Besondere Arbeitgebiete

Messgerätebau und Messtechniken im Bereich der:

 

Vakuumtechnik:

( u.a. Dampfdruckmessungen von Vielstoff-Systemen [Schmieröle sowie Kraft-und

Brennstoffe], Gasgehalte von Mineralölprodukten/ Bunsen- Koeffizienten sowie

Vakuum-Tränkanlagen für Hochspannungskabel im Labormaßstab),

 

Hochspannungsmesstechnik/Messungen mit hohen Spannungen, an dünnflüssigen

[Trafoöle] und hochviskosen [Kabelölen] Isolierölen und Kabel-Vergussmassen:

( Verlustfaktor [tan δ], Gasfestigkeit, spez. Widerstände u. Leitfähigkeiten, Beurteilung von

Glimmentladungen ),

 

Kalorische Messungen und Messung anderer physikalischer Kennzahlen von

technischen Produkten der Mineralölindustrie, einschließlich Bitumen:

( Wärmeleitzahlen, spez. Wärme, Dichte bei hohen Temperaturen, spez. Ausdehnungs-

koeffizienten, Gaslösevermögen ),

 

Optische Messtechnik und Fotolabor für technische Anwendungen:

( Fotometrie u. Kolorimetrie / technische Fotographie [Graufleckigkeit von Zahnflanken

und Ablagerungen an Bauteilen aus der Automobilindustrie und des Maschinenbaus],

Lagerschalenbewertung / Schadensfrüherkennung,

mit späterem Ausbau zur Rasterelektronenmikroskopie ( REM ) mit Mikrosonde.

 

Instrumentelle Analytik ( Spektroskopie und Chromatographie ):

Großer Eigenanteil an der Einführung dieser neuen Techniken in die Industrieelle

Anwendung und damit seit den frühen 60ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

Schwerpunktwechsel der täglichen Aufgaben zu diesen neuen Bereichen im

„Physikalischen Labor“ [Ph-Labor] des PAE [Produkte – Anwendung – Entwicklung] der

Deutsche Shell AG in Hamburg-Wilhelmsburg: Insbesondere:

Einführung der Gaschromatographie (GC) ins Ph-Labor , die damals zunächst noch

Fraktometrie genannt wurde;

Einführung der Molekül-Spektrometrie (IR u. UV-Vis) ins Ph-Labor,

Einführung der Atomabsorptions-Spektrometrie (AAS/ GFAAS) ins Ph-Labor als

erster Anwender in den damaligen Forschungszentren der Mineralölindustrie,

insbesondere der Graphitrohrtechnik (GFAAS );

Einführung der Röntgenfluoreszenzanalyse ( RFA ) ins Ph-Labor;

Einführung der Hochdruckflüssig-Chromatographie ( HPLC ) ins Ph-labor;

Einführung der Atomspektrometrie mittels ICP OES ins Ph-Labor

 

Aus der Mitgestaltung und den dabei gesammelten Erfahrungen bei den „ersten Gehversuchen“ der Instrumentellen Analytik [diese Bezeichnung gab es damals noch nicht] in der Industrie, ist aufgrund mehrerer Anfragen u.a. des SHELL Technischen Dienstes die erste Ausgabe der NEUE MINERALÖLANALYSE entstanden, die, liebevoll vom damaligen Hamburger Direktor des Dr. Alfred Hüthig Verlages in Heidelberg, Herrn Ernst-Adolf Dreyer betreut wurde. Als alleiniger Autor des mehr als 700 Seiten umfassenden Werkes über „Spektroskopie und Chromatographie in Grundlagen, Geräten und Anwendung“ hat es 5 Jahre gedauert, bis dieses erste Kompendium über die neuen Analysentechniken 1969 endlich erscheinen konnte. Das Buch war 1969 ein Novum, das umgehend von J. Schmorak von der „Israel Program for Scientific Translations Ltd. Jerusalem – London“ hervorragend übersetzt wurde und 1973 in Englischer Sprache als „Halsted Press Book“ erschienen ist. Für die Bereiche „U.K.“, Europa, Afrika und „Middle East“ konnte die Übersetzung des Buches von JOHN WILEY & Sons, Ltd., Chichester, England, bezogen werden. Den Vertrieb für „den Rest der Welt“ hatte das „KETER Publishing House Jerusalem Ltd., in Jerusalem, übernommen. Leider hat die wörtliche Übersetzung aus dem Deutschen zu dem englischen Titel „Spectroscopic and Chromatographic Analysis of Mineral Oil“ zu Missverständnissen geführt. Es hätte korrekter „of Petroleum Products“ heißen müssen, da insbesondere im Amerikanischen unter „Mineral Oil“ nur „Medizinisches Weißöl“ verstanden wird, was vermutlich den angesprochenen Interessentenkreis zum Kauf der Übersetzung eingeschränkt hat.

 

Vortragstätigkeiten: siehe hier

 

Normungsarbeiten:

national ( DIN ), regional ( CEN ) und international ( ISO ): siehe hier

 

Tätigkeit als Begutachter

im DAR ( Deutscher Akkreditierungsrat ) und in der SAS ( Schweizerische Akkreditierungsstelle, Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung ): siehe hier

 

Betriebliche Betreuung von a) Praktikums- und b) Diplomarbeiten:

 

 zu a) u.a. Jean M. Ruxer, Spurenbestimmung von Elementen mittels Atomabsorptionsspektroskopie unter Einsatz eines Laminarbrenners und einer Graphitrohrküvette (flammenlos); 1972; Ecole Supe'rieure Nationale de Chimie de Strasbourg,

 

Heinke Koester, Multielementanalyse von Ölen und Kraftstoffen in organischen Lösungsmitteln sowie Wasser als Lösungsmittel bei veraschten Ölen mit Hilfe der "Inductively Coupled Plasma Atomic Emission Spectrometry"; 1987; Universität Regensburg.

 zu b) u.a. Matthias Sprock, Bestimmung sauerstoffhaltiger Verbindungen in komplexen Kraftstoffgemischen mittels zweidimensionaler Gaschromatographie; 1987; Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Chemieingenieurwesen Hamburg,

 

Sabine Hackert: ICP-Analyse von Silizium, Kupfer und Zinn in Mineralölprodukten, 1989, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Chemieingenieurwesen Hamburg. 

 

 

 

„Ein Leben für ÖL, Analytik und Normung“

 

Vorschlag für den Carl-Zerbe-Preis der DGMK 1974 von „6 der 7 großen Schwestern“ [ESSO und MOBIL waren damals noch getrennt] aufgrund der Erstausgabe der NEUE MINERALÖLANALYSE und Verleihung der „goldenen“ DIN – Ehrennadel 1984 (siehe DIN-Mitteilungen 63 (1984), Nr.9, S.530); Assistant Editor of „SPECTROCHIMICA ACTA, Part B: Atomic Spectroscopy, Pergamon Press Oxford, New York, Frankfurt, von 1988 -1990, “das profil”, Shell Spiegel 55 (1989), Nr.2, S.15 [Zeitschrift für Mitarbeiter der Deutschen Shell AG / DSAG].